Früher wurden von Jugendhilfe Ostafrika organisierten Fahrradpatenschaften unter dem Namen FABIO vergeben. In manchen Filmdokumentationen taucht daher manchmal der Begriff „FABIO“ auf, wenn es um Fahrradpatenschaften geht.
Jugendhilfe Ostafrika hat “FABIO” (“First African Bicycle Information Office”) 1997 gegründet. FABIO diente als Büro für die Vermittlung der Fahrradpatenschaften in Jinja und darüber hinaus hat dieses Büro auch Lobbyarbeit für Fahrräder und nichtmotorisierten Verkehr betrieben. Die Werkstatt hingegen war für den Zusammenbau der Fahrräder und technische Verbesserungen der Räder vor der Auslieferung zuständig. Auch der Koordinator des gesamten Projektes, damals noch Richard Kisamaddu, hatte sein Büro dort.
2001 konnte Jugendhilfe Ostafrika die erste internationale Fahrradkonferenz Afrikas (PABIC, Pan African Bicycle Congress) in Jinja ausrichten.
(Weitere Informationen dazu im Jahresinfo 2001 sowie unter http://www.pabic.org)
2006 trennten wir uns von FABIO und kehrten zu unserem Kerngeschäft, nämlich der Fahrradausgabe und der handwerklichen Arbeit, die in der Werkstatt stattfindet, zurück.
Seit 1998 ist die Werkstatt in Uganda als Organisation registriert unter dem Namen „BSPW“ (Bicycle Sponsorship Project and Workshop) und beherbergt sowohl die Fahrradausgabe („Bicycle Sponsorship“) als auch unterschiedliche handwerkliche Bereiche, die Einkommen generieren, z.B. eine Schreinerei, eine Schlosserei, eine Maismühle. Besonders viel Wert wird auf Nachhaltigkeit und Soziales gelegt. So findet beispielsweise ein taubstummer Schreiner Arbeit, und es werden Solarkocher, energiesparende Öfen und Dreiräder und Rollstühle für Gehbehinderte in BSPW hergestellt. Für die Beschäftigten gibt es überdurchschnittliche Sozialleistungen (z.B. monatliche Sparraten) und es werden Jugendliche im Handwerk ausgebildet.